Das Pferd findet sich als Motiv schon in altsteinzeitlichen Höhlenmalereien.
Es scheint, als ob es den Menschen bereits seit frühester Zeit begleitet, domestiziert wurde es allerdings erst ca. 4000 v. Chr.
Die Vorfahren unseres heutigen Pferdes lebten in Herden in offenen Tälern und weiten Steppen.
Mittlerweile sind Pferde weltweit verbreitet, ursprünglich jedoch lebten sie nur in Europa, Asien und Afrika.
Das Pferd ist ein Herden- und Weidetier.
In den Herden gibt es eine Rangordnung: Der Leithengst oder die Leitstute führt die Herde an, die anderen Pferde folgen.
Eine gute Voraussetzung für die Domestikation, denn damit sind sie in der Lage, sich dem Menschen unterzuordnen, der beim "Hauspferd" die Funktion des Leittiers übernimmt.
Das Pferd dient dem Menschen als Nahrungsquelle, Lastenträger, Fortbewegungsmittel, Bote und heute auch als Sportpferd und Prestigeobjekt.
Pferde nehmen ihre Umwelt mit sämtlichen Sinnen wahr: Sie nehmen Witterung auf, beobachten und horchen. Sie haben ein natürliches Bedürfnis nach Luft, Licht, Bewegung und Ruhe.
Ihre Fähigkeit, sich schnell zu bewegen, war besonders dazu geeignet, sich vor jagenden Raubtieren zu schützen.
Das bis heute erhaltene Fluchtverhalten der Pferde ist das Relikt eines Lebens in freier Wildbahn.
Was ein Pferd als bedrohlich ansieht, ist manchmal schwer zu ahnen, daher scheinen uns ihre Reaktionen manchmal überraschend und unberechenbar.
Es gibt die unterschiedlichsten Pferderassen, welche sich durch besondere Qualitäten und Merkmale voneinander unterscheiden, von den schweren Kaltblütern wie des stoischen Haflingern, die besonders als Zugpferde geeignet sind, bis zu den grazilen Warmblütern wie den feurigen Arabern die als Dressur-, Reit- und Rennpferde beliebt sind.
Deshalb: Wenn ein Pferd sich als Krafttier zeigt, genau hinschauen, in welcher Form es erscheint, denn das gibt dann genauere Hinweise auf seine spezielle Botschaft!
Quelle: Jeanne Ruland