„Gläserner Mensch“ - Was ist damit gemeint?


Kann ich verhindern „gläsern“ zu

werden?



Der Begriff „Gläserner Mensch“ stammt aus den 1920er Jahren als das deutsche


Hygiene-Museum begann anatomische


 Modelle aus Kunststoff zu benutzen.



Jedoch ist der Begriff natürlich heutzutage anders gemeint.



Die Datenschützer-Partei „Piraten-Partei“ definiert das auf ihrer Website so:


„Der Gläserne Mensch ist die Horrorvision aller Datenschützer.


Unter der Entwicklung zum Gläsernen Menschen versteht man den Trend, dass immer


mehr Informationen über die Menschen gesammelt, aggregiert und


ausgewertet werden und den Umgang mit dem Menschen verändern.“



Vertrauen in Google?



Das Unternehmen sammelt so viele


personenbezogene Daten, der gläserne



 User ist bereits kreiert worden.




Gerade dem sozialen Netzwerk Facebook oder der Suchmaschine Google 


werden immer wieder vorgeworfen sogenannte


„Daten-Kraken“

 

zu sein, also diverse Suchbegriffe bzw. Interessen und Anwendungen zu speichern um

 

das „Digitale Profil“ eines jeden Nutzers zu schärfen.

 

Je detailliertere Beschreibungen über die Interessen, Hobbies und Gewohnheiten


eines Menschen vorliegen, desto präziser und individueller kann dieser mit Werbung


versorgt werden.



Der Nutzen den Facebook beispielsweise daraus zieht ist enorm.


Jeder Account war


beim Börsengang ca. 19 $ wert, und das fast nur durch sogenannte personalisierte


Werbung.



Durch die sich immer wieder ändernden Privatsphäre-Einstellungen


 bei Facebook fällt es dem durchschnittlichen Nutzer oft schwer zu überblicken, welche


 Daten er denn an wen freigibt.



Gerade in einer Zeit, in der so viel über Datenschutz geredet
und diskutiert wird ist es


 dann allerdings höchst bedenklich, wenn bei einer Abstimmung die neuen


Nutzungsbedingungen beschlossen werden, da zu wenige Nutzer daran teilgenommen


 haben. 


Zeit-Online berichtet, man hätte so durch Unterlassen dem Unternehmen


Facebook weitreichende Rechte eingeräumt, beispielsweise beim Verwerten von


Statusmeldungen, Bilder und Kommentaren aber auch von privaten Nachrichten.



Der Aufschrei, man müsse verhindern, dass wir bald alle
gläsern seien, verhallt somit

 

ungehört und die Initiative scheitert an der Bequemlichkeit der Menschen.



Um nicht gläsern zu werden bedarf es dem Bewusstsein darüber welche geistigen


Zusammenhänge vorliegen und einem guten Stück Eigeninitiative, Aufmerksamkeit und


Informiertheit.



Eine rosarote Brille hat noch nie ans Ziel geführt,



im Netz ist sie allerdings völlig fehl am Platz.